Pädagogisches Konzept des Horts

 

 


PÄDAGOGISCHE ZIELSETZUNG

Wir arbeiten nach dem offenen Konzept. Dies bedeutet:

  • Offene Arbeit erweitert und sichert die Selbstbestimmungs- und Beteiligungsrechte für Kinder allen Alters und aller Voraussetzungen
  • Das Kind ist Akteur seines eigenen Handelns, Kinder in der offenen Arbeit haben immer eine aktive Rolle!
  • Die Kinder werden selbständiger und selbstbewusster im Umgang mit ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt. Sie sammeln ständig neue Erfahrungen und bekommen vielfältige Anregungen.
  • Alle Räumlichkeiten und Spielmaterialien stehen den Hortkindern frei zur Verfügung.
  • Jedes Kind soll sich mit all seinen Eigenheiten wohlfühlen!
  • Aufgrund der wechselnden Interessen und Bedürfnissen der Kinder sind ständig wechselnde pädagogische Aktionen, Projekte sowie Gestaltung der Räume und des Spielmaterials nötig.
  • Die Erzieher müssen offen sein für Neues und ihre Arbeit nach den Bedürfnissen der Kinder richten.

Offene Arbeit ist daher ein Prozess, der niemals endet. So heißt eine Erkenntnis: „Die einzige Konstante der Offenen Arbeit ist die Veränderung“ (Gerlinde Lill).

Durch unsere offene Arbeit spielt die Partizipation eine sehr große Rolle! Partizipation eröffnet den Kindern das Recht, sich in allen Entscheidungen einzubringen, die ihr eigenes Leben betreffen.

Die Kinder bringen ihre Wünsche und Ideen in die monatliche Hortkonferenz ein und bestimmen dadurch weitgehend ihre Freizeit selbst. Selbstmitbestimmte Freizeitgestaltung stärkt die Sozialkompetenz!

Das ist uns wichtig: 

  • Freude und Spaß erleben
  • Förderung der Selbständigkeit
  • Verantwortung für sich und andere übernehmen
  • sinnvolle Freizeitgestaltung
  • Konfliktfähigkeit üben
  • Rücksichtnahme/Hilfsbereitschaft entwickeln
  • Partizipation: Mitbestimmung der Kinder, Hortkonferenzen, Hortsprecher
  • Freies Spiel nach den Hausaufgaben in den versch. Räumen 
  • Dienstag und Donnerstag Aktionstage: Batiken, Spiele, Hort-Activity, Bewegungsspiele, Nähmaschine, kreatives Gestalten, Tanzen usw. 
  • Freitag: bei trockenem Wetter gehen wir hinaus und erkunden die Gegend (versch. Spielplätze, Wald)

Was man einem Kind beibringt, kann es nicht mehr selber entdecken. Aber nur das, was es selber entdeckt, verbessert seine Fähigkeit, Probleme zu verstehen und zu lösen. (Jean Piaget)  


Portfolio

Jedes Kind hat die Möglichkeit, sich für einen eigenen Portfolio-Ordner zu entscheiden. Diese Ordner haben einen festen Platz im Kreativbereich der für die Kinder frei zugänglich ist. Im Portfolio kann das Kind seine Erlebnisse, Entwicklungsfortschritte und Gedanken festhalten. So sammelt es wertvolle Erinnerungen für sich selbst. Dokumentiert wird dies durch Fotos, Berichte oder Gemälde.

Es ist eine Methode des Festhaltens und vor allem des Sichtbarmachens. Das Kind kann mit Hilfe seines Portfolios erkennen, was es kann, was es gelernt hat und wie es Dinge erlernt. Es wird dadurch seine eigenen Stärken und individuellen Besonderheiten wertschätzen lernen. Das Kind denkt über sich selbst nach und durch das eigene Gestalten des Portfolio-Ordners wird die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit gefördert.

Da das Portfolio für jedes Kind ein ganz persönlicher Schatz ist, dürfen die Kinder nur ihren eigenen Ordner anschauen. Natürlich können sie ihr eigenes Portfolio Freunden und Familien zeigen. Aber jedes Kind darf selbst bestimmen, ob es den anderen seinen Ordner zeigen möchte. Wir zeigen niemanden das Portfolio eines Kindes, wenn wir das Kind nicht vorher um Erlaubnis gefragt haben.

Die Materialkosten für Fotos, Papier und Ordner belaufen sich im Hortjahr auf 10,00 €, die am Anfang des Jahres eingezogen werden.


Hausaufgaben

Unsere Hausaufgabenzeit findet von Montag bis Donnerstag von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr statt. Der Freitag bleibt im Hort hausaufgabenfrei. So erhalten die Eltern am Wochenende beim „Hausaufgaben machen“ ein noch konkreteres Bild vom Bildungsstand ihres Kindes. Außerdem haben wir so die Möglichkeit zeitintensivere Aktionen anzubieten und die Kinder können den Hort auch einmal ohne Hausaufgaben erleben.

Die pädagogischen Fachkräfte sorgen für eine angenehme Lernatmosphäre, stehen den Kindern als Ansprechpartner zur Verfügung und geben ihnen Hilfestellungen zur selbständigen Erledigung der Hausaufgaben. Unser Hauptanliegen ist, dass die Kinder ihre schriftlichen Hausaufgaben selbständig und eigenverantwortlich erledigen. Voraussetzung hierfür ist das Mitbringen aller dafür benötigten Arbeitsmaterialien. Das pädagogische Personal kontrolliert auf Vollständigkeit mittels Hausaufgabenheft, auf Richtigkeit nur stichprobenartig.

Besonderheiten und Vorkommnisse werden zur Information für die Eltern im Hausaufgabenheft vermerkt und mit Unterschrift versehen. Ist ein Kind physisch oder psychisch nicht in der Lage an den Hausaufgaben zu arbeiten oder hat das Kind zu viel auf, brechen wir die Hausaufgaben ab und teilen dies den Eltern bzw. Lehrern mit, da Kinder nicht zu lange an den Hausaufgaben sitzen sollen. Die Empfehlung der Lehrkräfte hierzu ist:
1.-2. Klasse: max. 30 – 45 Minuten
3.-4. Klasse: max. 60 – 75 Minuten

Lese- und Rechenübungen, lernen für Proben und ähnliches muss zu Hause erfolgen. Die Endkontrolle der Hausaufgaben liegt in letzter Verantwortung bei den Eltern. Bei Fragen oder Problemen kommen Sie bitte gleich auf uns zu. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Eltern und dem Hortpersonal bildet eine gute Grundlage für eine gelingende Begleitung.


Kooperation mit der Grundschule

In den Kooperationstreffen mit den Lehrkräften der Grundschule sind wir im regelmäßigen Austausch über Hausaufgabenumfang, aktuelle Vorgaben und gemeinsame Aktionen.

H ilfe
A lle arbeiten zusammen
U nterstützung
S ei leise und konzentriert
A ufgabenstellung gut durchlesen
U nterschiedliche Hilfsmittel
F reude etwas zu meistern
G ut geschafft
A usdauer
B elohnung
E infühlsame Erzieher
N icht aufgeben, du schaffst das


TAGESABLAUF IN DER SCHULZEIT

Ab Schulende (12.15 Uhr/13.00 Uhr)
Die Kinder kommen nach Schulschluss in den Hort und werden vom pädagogischen Personal begrüßt. Sie dürfen selbst bestimmen, was sie nun gerne tun wollen. Zur Verfügung stehen verschiedene Erfahrungsräume wie Chill-Out-Raum, Spielzimmer, Bewegungsraum, Bauecke sowie ein Kreativbereich. Außerdem besteht die Möglichkeit bereits jetzt mit der Erledigung der Hausaufgaben zu beginnen.

Ab 13.00 Uhr
Bei trockenem Wetter gehen alle zusammen auf die große Wiese der Christusgemeinde, um sich dort an der frischen Luft zu bewegen. Die Kinder haben die Möglichkeit an den angebotenen Bewegungsspielen teilzunehmen, Fußball zu spielen oder den kleinen Spielplatz der Christusgemeinde mit Rutsche, Schaukel und Sandkasten zu nutzen.

Um 13.30 Uhr
Alle Hortkinder essen gemeinsam zu Mittag. Dazu kann entweder ein warmes Essen bestellt oder eine Vesper mitgebracht werden. Jeder wird mit in den Küchendienst einbezogen und ist für sein Tischgedeck selbst verantwortlich. Wir achten auf eine ruhige, gemütliche Atmosphäre und auf entsprechende Tischmanieren.

14.00 Uhr bis 15.30 Uhr  > Hausaufgaben 
Nun erledigen alle Schulkinder ihre Hausaufgaben. Regelmäßigkeit, Ruhe und strukturiertes Arbeiten bietet den Kindern Sicherheit.

15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Freizeitgestaltung Nach den Hausaufgaben wird eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung angeboten. In dieser Zeit finden verschiedene Bildungsangebote von Praktikanten und dem pädagogischen Personal statt. Auch Projektgruppen gibt es – die Kinder tragen sich dazu in entsprechende Listen ein. Es ist vor allem eine Zeit zum Spaß haben und sich von dem anstrengenden Tag zu erholen.


TAGESABLAUF IN DEN FERIEN

In den Ferien werden die Kinder ganztags betreut und ein spezielles Ferienprogramm wird angeboten. Es werden themenspezifische Aktionen und Ausflüge durchgeführt, für die während der Schulzeit keine Zeit bleibt.

Vor den jeweiligen Ferien findet eine zusätzliche Kinderkonferenz statt. Dort überlegen sich die Kinder welche Aktionen und Ausflüge sie durchführen möchten und was es in den Ferien zum Essen geben soll. Die Wünsche werden dokumentiert, von den Hortsprechern ausgewählt und mit Hilfe des pädagogischen Personals umgesetzt.

In den Ferien kaufen wir vormittags zusammen mit den Kindern ein und kochen anschließend gemeinsam. Ganz viele Bilder Die Kinder kommen von der Schule in die Horträume und werden vom pädagogischen Personal begrüßt. Sie dürfen selbst bestimmen, was sie gerne tun wollen. Zur Verfügung stehen verschiedene Gruppenräume wie Chill-out-Raum, Ecke mit Konstruktionsmaterial, Leseecke, Kicker-Raum, Spielzimmer sowie ein Kreativbereich.

 


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